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07.06.2023 prayāṇa

7. Juni 2023, 20:30 - 22:00

Zusammen mit Thomas RückertReza Askari und Ramesh Shotham hat Peter Dahm 2017 das Quartett „prayāṇa“ gegründet. Nun stellen die vier Musiker ihre 2019 im Sendesaal Bremen aufgenommene CD vor.

prayāṇa“ bedeutet Aufbruch, einen Aufbruch in eine neue gemeinsame Klangwelt. Vier sehr unterschiedlichen Stimmen, erzeugen zwischen Jazzvirtuosität und weltmusikalischer Spielweise, einen neuen Sound. Das Material besteht zum einen aus Kompositionen von Peter Dahm und Ramesh Shotham, zum anderen sind es Originalkompositionen aus Indien und der Türkei. Der Bogen reicht dabei vom energetischen „Dancing Ganesha“ bis zum ruhigen „Kälteeinbruch“.

Eintritt indoor 10,- €

Peter Dahm 

Der 1962 in Bremen geborene Saxofonist, beschäftigt sich seit Jahren mit einer Musik die jenseits von vorgefertigten Kategorien den Dialog in den Vordergrund stellt. Seine Musik wurde insbesondere durch seinen langjährigen Kontakt zu türkischen Musikern inspiriert. Neben seinem Wirken in den eigenen Formationen – Sıkıntı Yok – Dahmwahl –  Klezgoyim – Trio Extempore u.a. war er Gastmusiker u.a. bei  Zülfü Livaneli  – Sema Moritz –  Telmo Pires u.a. Als künstlerischer Leiter der Kulturwerkstatt westend plant er interkulturelle Veranstaltungen mit Gastspielen in der Türkei.

Neben dem Kompositionspreis des Arbeitskreises Bremer Komponisten (Vertonung von Gedichten Hermann Hesses) erhielt er Kompositionsaufträge zur Vertonung des Buches: „An einem großen stillen See“ (Jutta Richter) und von der Arbeitnehmerkammer Bremen für den Instrumentalzyklus „unterWegs“. Als „Artist in Residence“ der Insel Spiekeroog entstand die Jazz-Fantasie über die Triosonate No 2 von P.H. Erlebach

 

Thomas Rückert

Der Jazzpianist Thomas Rückert (* 1970 in Würzburg) stammt aus einem musikalischen Elternhaus, in dem er den Umgang mit Musik und seinem Instrument dem Klavier schon früh übte. Klavierunterricht erhielt er bereits im Alter von 7 Jahren, ergänzte diesen dann mit 16 Jahren noch durch Saxophon- und Schlagzeugunterricht.  So entschied er sich für das Klavier und begann 1990 mit dem Studium an der Musikhochschule Köln bei Rainer Brüninghaus und John Taylor, das er mit dem Aufbaustudiums „Konzertexamen“ zum Abschluss brachte.

1999 lebte er als Freelancemusiker in New York. Den Aufenthalt in der Metropole des Jazz erlebte er als inspirierend und bewegend.  

Thomas Rückert kann mittlerweile neben vielen CDaufnahmen als Sideman auf fünf eigene Trioproduktionen (Pirouet und Doublemoon) zurückblicken.

Er tourte sowohl im In- als auch im Ausland, er trat auf u.a. beim Rotterdamer Jazzfestival, dem Istanbuler Jazzfestival oder den Leverkusener Jazztagen.

Wichtig war für ihn die Zusammenarbeit und Freundschaft mit Lee Konitz, den er als Kollegen und Mentor schätzen lernte.

Doch arbeitet er auch mit anderen Musikern und Bands zusammen wie der WDR Bigband, Mark Johnson, Greg Hutchinson, Donny McCathlin, Greetje Kauffeld, Mark Murphy, Kevin Mahogany, Tony Lakatos, Randy Brecker, Adam Nussbaum, Ack van Royen, Jay Anderson, John Goldsby, Marilyn Mazur, Eric Truffaz, Jacob Collier, seinen Triopartnern Reza Askari, Fabian Arends und nicht zuletzt mit seinem Bruder Jochen. Er ist nicht nur mit seinem Trio ein gefragter Musiker, sondern auch als Sideman.

Neben seiner Tätigkeit als Jazzpianist unterrichtet Rückert an der Folkwang Musikhochschule in Essen, der Musikhochschule in Osnabrück und der Bergischen Universität Wuppertal. 

Reza Askari- Motlagh

Geboren 1986, erlernte er im Alter von acht Jahren das Klavierspiel und wechselte mit 12 zum E- Bass. Hier erhielt er zunächst Unterricht bei Fred Nash, später bei Wolfgang Hahling, Dave King und Decebal Badila. Nach seinem Abitur begann er 2006 sein Musikstudium mit der Fachrichtung Jazz E-Bass an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Marius Goldhammer. Seit 2008 studiert er zusätzlich Kontrabass ebenfalls an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Dieter Manderscheid und Sebastian Gramss, was er Im September 2012 mit Auszeichnung beendete. Zudem erhielt er Klavierunterricht bei Hans Lüdemann und Florian Ross.

 Von 2012 bis 2014 studierte er Master of Improvising Arts an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Robert Landfermann. Reza spielte von 2009-2011 in der Konzertbesetzung des Bundesjazzorchester(BuJazzO) und von 2008-2010 im Landesjugendjazzorchester Hessen, mit welchen er Länder wie China, Vietnam,  Süd-Korea, Libanon, Syrien, Jordanien, Palästina, Kanada und die USA bereiste.

Er hat bereits mit Künstlern wie Marc Ducret, Lee Konitz, Benny Golson, Hayden Chisholm, Jeff Hamilton, Peter Herbolzheimer, Mike Herting, Philipe Catherine, Frank

Haunschild, Heiner Wiberny, Gerd Dudek, John Hollenbeck, Jiggs Whigham, Gary Versace, Max Herre, Clueso und Sophie Hunger zusammen gearbeitet und auf

zahlreichen Festivals wie den Leverkusener Jazztagen, dem Port Townsend Jazz Festival, Jazz Lives In Syria, Hot Jazz Summit Ploiesti, dem Jazzfest Berlin, dem

Moers Festival und dem Acht Brücken Festival in Köln gespielt.

 

 

Ramesh Shotham

 ‘Seit vielen Jahren ist der aus Südindien stammende und in Köln lebende Percussionist und Schlagzeuger Ramesh Shotham ein Brückenbauer zwischen Ost und West. Mit seinen unverwechselbaren, komplexen südindischen Rhythmen garniert er das Menü aus Jazz, Funk, Rock und Ethnomusik, voll packender Melodien und Improvisationen. Eine Fusion verschiedener Kulturen, bei der es keine musikalischen Grenzen gibt.’

‘Geboren und aufgewachsen in Südindien war er mal Rocker, Jazzer und klassisch-indischer Musiker. Heute ist er alles gleichseitig.’

Ramesh Shotham ist einer der vielseitigsten und außergewöhnlichsten Musiker der Kölner Szene. Er stammt aus Madras, heute Chennai, und ist im Rock, Jazz, Fusion, in der improvisierten und vielen anderen Musiken zu Hause. Unvergessen sind seine Konzerte mit Charlie Mariano, dem Karnataka College of Percussion oder der WDR Big Band. Seine eigene Band Madras Special setzt Maßstäbe in Sachen Musik von Weltformat.

 Im südindischen Madras (heute Chennai) geboren, ist Ramesh Shotham als Perkussionist Wanderer zwischen den Welten. Mit knapp 20 spielte er Schlagzeug in einer indischen Rockband, die sich für die Beatles, die Stones und Jimi Hendrix begeisterte, kaum aber für traditionelle südindische Karnataka-Klänge, die Ramesh allenfalls von seiner singenden Mutter und bei hinduistischen Tempelzeremonien hörte.

 Ein Ravi Shankar-Konzert in Delhi und John McLaughlins Mahavishnu-Orchestra stießen ihn auf seine eigenen Wurzeln, und er begann, südindische Trommelkunst auf Pakhawaj, Tavil, Ghatam, Mridangam und Kanjira zu studieren. 1980 kam er mit dem indischen Jazz Yatra Sextett  nach Europa und entschied sich, hier zu bleiben, genauer gesagt: in Köln. Seit dieser Zeit erarbeitete er sich seinen Ruf als einer der gefragtesten Perkussionisten in der World Music-Szene ebenso wie im Jazz. 2018 erhielt er den WDR Jazzpreis in der Kategorie „Musikkulturen“.

Details

Datum:
7. Juni 2023
Zeit:
20:30 - 22:00
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